EDTA-Blut ist ideal für alle Gentests geeignet, da es im Vergleich zu Mähnen- oder Schweifhaaren bis zu 100-mal mehr DNA für die Analyse enthält. Lassen Sie die Blutprobe von einem Tierarzt entnehmen.
Achten Sie darauf, dass die Mähnen- oder Schweifhaare ausgezupft und nicht abgeschnitten werden, damit die Haarwurzeln erhalten bleiben. Bei Fohlen sollten ausschließlich Schweifhaare verwendet werden, um eine mögliche Verunreinigung durch die DNA der Stute zu vermeiden.
Lassen Sie die Probenentnahme von einem Tierarzt durchführen. Dieser überprüft die Identität des Tieres anhand der Mikrochipnummer und bestätigt sie. Eine sorgfältige Identifikation sowie die korrekte Erfassung aller Daten tragen wesentlich zur Qualitätssicherung bei und sind Voraussetzung für die Ausstellung von Zertifikaten.
„Autosomal rezessiv“ beschreibt ein Vererbungsmuster für bestimmte Merkmale oder Erkrankungen bei Tieren, wie Hunden, Katzen oder Pferden, das sich auf Gene bezieht, die auf den Autosomen lokalisiert sind. Autosomen sind die Chromosomen, die nicht direkt die Geschlechtsbestimmung beeinflussen. Bei einem autosomal rezessiven Erbgang muss ein Tier zwei Kopien eines mutierten Gens tragen – eine von jedem Elternteil – um das Merkmal oder die Krankheit auszuprägen.
Hier sind die wichtigsten Aspekte des autosomal rezessiven Erbgangs in Bezug auf Tiere:
Dieses Erbgangsmuster ist bei vielen genetischen Störungen und Erkrankungen bei Tieren relevant, einschließlich bestimmter Fellfarben, erblicher Gesundheitszustände oder spezifischer Verhaltensmerkmale. Da die betroffenen Gene auf Autosomen liegen, können sowohl männliche als auch weibliche Tiere von diesen Erkrankungen betroffen sein. Es ist wichtig für Züchter und Tierhalter, die genetische Geschichte ihrer Tiere zu kennen, um das Risiko der Weitergabe von autosomal rezessiven Erkrankungen zu minimieren.