D-Lokus (seltene Varianten, Allele: d2, d3)
D-Lokus (seltene Varianten, Allele: d2, d3)
Allgemeine Beschreibung
Hervorgerufen durch eine Mutation am D-Lokus treten in einigen Hunderassen Tiere mit verdünnter, aufgehellter Fellfarbe auf. Der Erbgang ist autosomal-rezessiv, d.h. die Farbverdünnung entsteht nur wenn das mutierte Allel homozygot vorliegt. Unter dem Einfluss des defekten Gens kommt es sowohl zur Verdünnung von Eumelanin (schwarz/braun) als auch von Phäomelenin (rot/gelb) gefärbtem Fell. In den verschiedenen Hunderassen wird die resultierende Fellfärbung unterschiedlich benannt. Bei einigen Rassen können am D-Lokus neben der d1-Variante auch noch d2 bzw. d3 zu einer Verdünnung führen.
Details zur Bestellung
Testnummer | 8636 |
Abkürzung | d2, d3 |
Probenmaterial | 0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT) |
Testdauer | 7-14 Werktage |
Spezifikationen Test
Erbgang | autosomal-rezessiv |
Literatur | OMIA:000031-9615 |
Detaillierte Beschreibung
Hervorgerufen durch eine Genmutation an einem bestimmten Abschnitt auf der DNA, dem sogenannten D-Lokus, treten in einigen Hunderassen Tiere mit verdünnter, aufgehellter Fellfarbe auf. In Folge dessen werden weniger Farbpigmente (Eumelanin für schwarz/braun, Phäomelanin für rot/gelb) gebildet. Zur Ausprägung der Merkmale müssen beide Elterntiere die Mutation auf den Welpen vererben (autosomal-rezessiv). \nIn den verschiedenen Hunderassen wird die resultierende Fellfärbung unterschiedlich benannt.\nEs sind momentan drei genetische Varianten bekannt, die unabhängig voneinander zur Aufhellung des Felles führen, genannt d1, d2 und d3. Die Variante d1 kann bei allen Rassen vorkommen, während d2 bisher in den Rassen ChowChow, Sloughi und Thailand-Ridgeback und d3 in den Rassen Chihuahua, Italienisches Windspiel und Pumi nachgewiesen werden konnte. In diesen Rassen empfiehlt sich also die Durchführung eines Tests zur Untersuchung auf beide Mutationen.