D-Lokus d1 (Dilution, Farbverdünnung)
D-Lokus d1 (Dilution, Farbverdünnung)
Allgemeine Beschreibung
Hervorgerufen durch eine Mutation am D-Lokus treten in einigen Hunderassen Tiere mit verdünnter, aufgehellter Fellfarbe auf. Der Erbgang ist autosomal-rezessiv, d.h. die Farbverdünnung entsteht nur wenn das mutierte Allel homozygot vorliegt. Unter dem Einfluss des defekten Gens kommt es sowohl zur Verdünnung von Eumelanin (schwarz/braun) als auch von Phäomelenin (rot/gelb) gefärbtem Fell. In den verschiedenen Hunderassen wird die resultierende Fellfärbung unterschiedlich benannt.
Details zur Bestellung
Testnummer | 8136 |
Abkürzung | d1 |
Probenmaterial | 0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT) |
Testdauer | 3-5 Werktage |
Spezifikationen Test
Erbgang | Allelische Reihe: D dominant über d1, d2 und d3 |
Gen | MLPH |
Variante | G-A |
Literatur | OMIA:000031-9615 |
Detaillierte Beschreibung
Bei einigen Hunderassen ruft eine Genmutation am sogenannten D-Lokus eine verdünnte oder aufgehellte Grundfarbe hervor. Besitzt ein Hund das mutierte Gen in doppelter Ausführung, ist er also homozygot für diese Eigenschaft, tritt die Farbverdünnung sichtbar auf (phänotypisch). Unter dem Einfluss des defekten Gens kommt es zur "Verklumpung" der Pigmente im Haar, das dann in der Folge heller erscheint. Davon sind die Pigmente Eumelanin und Phäomelanin betroffen. Die durch diese Pigmentverklumpung entstehende Fellfärbung wird bei den einzelnen Rassen unterschiedlich benannt, z.B. Lilac, Silber, Isabella, Pink, Champagner, Creme usw. Mit der Farbverdünnung eng verknüpft sind Fälle von Haarausfall über die sogenannte Colour Dilution Alopezie (CDA). Ein entsprechender genetischer Faktor, der zwischen Tieren mit verdünnten Haaren mit und ohne Symptomen einer CDA unterscheidet, ist bislang nicht bekannt. Grundsätzlich gilt, dass Bereiche mit kräftigem Eumelanin stärker von einer CDA betroffen sind, als hell pigmentierte Fellbereiche.