Curly (Kraushaar: C1, C2)
Curly (Kraushaar: C1, C2)
Allgemeine Beschreibung
Die Phänotypen „curly“ bzw. „non-curly“, also lockig oder nicht lockig, werden durch das Gen KRT71 verursacht. Diese Eigenschaft kommt jedoch ausschließlich bei langem Deckhaar zur Ausprägung. Das lange Deckhaar ist gewellt bis gelockt, wenn mindestens eine Kopie des antsprechenden Allels vorliegt (dominanter Erbgang). Bei dem vorliegen von je einer Genvariante für gelockt sowie nicht gelockt haben die Tiere langes glattes Haar („non-curly“, rezessiver Erbgang).
Details zur Bestellung
Testnummer | 8196 |
Probenmaterial | 0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT) |
Testdauer | 7-14 Werktage |
Spezifikationen Test
Erbgang | autosomal-dominant |
Literatur | OMIA:000245-9615 |
Detaillierte Beschreibung
Ein weiteres Gen für die Ausprägung der Fellstruktur ist das Gen KRT71, welches für die Phänotypen „curly“ bzw. „non-curly“ verantwortlich ist. Es wird unabhängig von den anderen beiden Genen für die Haarlänge vererbt, kommt aber nur bei langem Deckhaar zur Ausprägung. Wenn das Curly-Gen homo- oder heterozygot vorliegt, ist das Deckhaar gewellt bis gelockt (dominanter Erbgang), die rezessive Variante „non-curly“ verursacht einen glatthaarigen Phänotyp.\nIn der Rasse Curly Coated Retriever wurde neben derVariante C1 eine neue Variante C2 des KRT71-Gens identifiziert, die für das lockige Fell verantwortlich ist. Die Variante C2 wurde mit geringeren Allelfrequenzen auch bei fünf anderen Rassen gefunden, darunter Chesapeake Bay Retriever, Lagotto Romagnolo, Spanischer Wasserhund, Bichon Frise und Irish Terrier.\nNur langhaarige Hunde können Kraushaar ausprägen, bei kurzem Fell zeigt sich Curly als welliges Haar.