MDR1-Genvariante (Ivermectinunverträglichkeit)
MDR1-Genvariante (Ivermectinunverträglichkeit)
Allgemeine Beschreibung
Ivermectin ist ein normalerweise sicher anzuwendendes Antiparasitikum, das bei einer intakten Blut-Hirn-Schranke nicht ins Gehirngewebe übergehen kann. Bei MDR1 betroffenen Tieren kommte es jedoch zu gravierenden neurotoxischen Effekten. Klinische Symptome betroffener Tiere können von Bewegungs- und Koordinationsstörungen, Desorientiertheit, Erbrechen und Zittern bis hin zu komatösen Zuständen reichen.
Rassen
Australian Shepherd, Bobtail, Border Collie, Collie (Kurzhaar/Langhaar), Deutscher Schäferhund, Elo, McNab , Miniature American Shepherd, Shetland Sheepdog (Sheltie) , Silken Windhound, Silken Windsprite (Langhaar-Whippet), Weißer Schweizer Schäferhund, Wäller
Details zur Bestellung
Testnummer | 8032 |
Trivialnamen | MDR1-Defekt, Ivermectin\nUnverträglichkeit, Medika-\nmentenunverträglichkeit (MDR1) |
Abkürzung | MDR1 |
Probenmaterial | 0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT) |
Testdauer | 3-5 Werktage |
Spezifikationen Test
Symptomkomplex | metabolisch |
Erbgang | autosomal-rezessiv; jedoch ist auch bei Trägern mit Überempfindlichkeit zu rechnen |
Wirkweise | ursächlich |
Gen | ABCB1 |
Variante | DEL |
Literatur | OMIA:001402-9615 |
Detaillierte Beschreibung
Bei Rassen wie Australian Shepherd, Bobtail, Border Collie, Deutscher Schäferhund, Elo, Kurzhaar- und Langhaar-Collie, Langhaar Whippet, Mc Nab, Shetland Sheepdog, Silken Windhound, Wäller, Weißer Schweizer Schäferhund kann der sogenannte MDR1-Gendefekt zu einer Überempfindlichkeit auf Ivermectin, einem zur Parasitenbekämpfung verwendeten Wirkstoff, kommen. Dieser wird autosomal-rezessiv vererbt und lebensbedrohlich für die Tiere. Denn bereits eine geringe Dosierung führt zu schweren neurotoxischen Nebenwirkungen wie Bewegungs- und Koordinationsstörungen, Desorientiertheit, Erbrechen und Zittern bis hin zu komatösen Zuständen.