Maligne Hyperthermie (MH)
Maligne Hyperthermie (MH)
Allgemeine Beschreibung
Die Maligne Hyperthermie ist eine vererbte Fehlfunktion des Skelettmuskels die sich nach Gabe von Muskelrelaxantien oder flüchtigen Betäubungsmitteln entwickelt. Die Hunde leiden nach der Gabe dieser Medikamente unter Tachykardie, Hyperthermie und erhöhter CO2-Produktion.
Details zur Bestellung
Testnummer | 8062 |
Abkürzung | MH |
Probenmaterial | 0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT) |
Testdauer | 3-5 Werktage |
Spezifikationen Test
Symptomkomplex | metabolisch |
Erbgang | autosomal-dominant |
Wirkweise | ursächlich |
Gen | RYR1 |
Variante | A-G |
Literatur | OMIA:000621-9615 |
Detaillierte Beschreibung
Die Maligne Hyperthermie (MH) ist eine erbliche Stoffwechselstörung der Skelettmuskulatur, welche nach der Gabe von bestimmten Muskelrelaxantien und Narkosemitteln (Narkotika) auftreten können. Betroffene Tiere können generalisierte Krämpfe in der Skelettmuskulatur sowie Herzrhythmusstörungen und Nierenschädigungen entwickeln. Auch eine Zerfall der gestreiften Muskulatur (Rhabdomyolyse) ist möglich. Als Folge der Medikamentengabe kann es außerdem zu Herzrasen (Tachykardie), starker Wärmeentwicklung (Hyperthermie) sowie zu einer erhöhten CO2-Produktion kommrn. Werden die Medikamente nicht sofort abgesetzt, führt dies zum Tode des Tieres. Eine Linderung der Symptome kann durch die Gabe des Muskelrelaxans Dantrolen erzielt werden.