Erbliche Taubheit (EOAD)
Erbliche Taubheit (EOAD)
Allgemeine Beschreibung
Beim Rottweiler, Beauceron und Rhodesian Ridgeback führen unterschiedliche rassespezifische genetische Varianten zu einer frühen vollständigen Taubheit.
Rassen
Beauceron, Rhodesian Ridgeback, Rottweiler
Details zur Bestellung
Testnummer | 8269 |
Probenmaterial | 0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT) |
Testdauer | 7-14 Werktage |
Spezifikationen Test
Erbgang | autosomal-rezessiv |
Detaillierte Beschreibung
Beim Rottweiler führt eine Variante im LOXHD1-Gen zum frühen Hörverlust. Bislang konnte noch nicht abschließend geklärt werden, ob die Welpen bereits gehörlos geboren werden oder zunächst schwerhörig zur Welt kommen, was sich in wenigen Wochen zur vollständigen Taubheit weiterentwickelt. Man geht davon aus, dass das LOXHD1-Gen an der Aufrechterhaltung der Funktion der Haarzellen innerhalb der Cochlea beteiligt ist.\n\nBeim Beauceron führt eine Mutation im Gen CDH23 ebenfalls zu erblich bedingter, beidseitiger (bilateraler) Taubheit. Die betroffenen Welpen entwickelten sich abgesehen von der Taubheit normal.\n\nBeim Rhodesian Ridgeback tritt durch eine Deletion im EPS8L2-Gen eine Form der erblichen Taubheit auf, die im Alter von ein bis zwei Jahren zum vollständigen Hörverlust führt. Man nennt diese Form early-onset adult deafness (EOAD).