Ocular Squamous Cell Carcinoma (SCC)
Ocular Squamous Cell Carcinoma (SCC)
Allgemeine Beschreibung
Das Plattenepithelkarzinom ist die häufigste Krebserkrankung des Pferdeauges (Ocular Squamous Cell Carzinoma bzw SCC). Sie geht einher mit der Ausbildung eines Tumors und kann zu einer Sehbeeinträchtigung und Zerstörung des Auges führen.
Rassen
Ardenner, Brabanter, Haflinger
Details zur Bestellung
Testnummer | 8292 |
Abkürzung | SCC |
Probenmaterial | 0,5 ml EDTA Blut, Mähnen-/Schweifhaare |
Testdauer | 7-14 Werktage |
Spezifikationen Test
Symptomkomplex | ophtalmisch |
Erbgang | autosomal-rezessiv |
Wirkweise | Hochrisikofaktor |
Literatur | OMIA:000735-9796 |
Detaillierte Beschreibung
Das Plattenepithelkarzinom ist die häufigste Krebserkrankung des Pferdeauges (Ocular Squamous Cell Carzinoma bzw SCC). Sie geht einher mit der Ausbildung eines Tumors (Umfangsvermehrung) am Auge. Entsteht der Tumor am Limbus, dem Übergang zwischen Hornhaut (Cornea) und Lederhaut (Sklera) - sichtbar als dunkler Saum der Regenbogenhaut (Iris) - kann sich das SCC schnell in die Hornhaut ausbreiten und zu einer Sehbeeinträchtigung und Zerstörung des Auges führen. Für die Enstehung eines Plattenepithelkarzinoms sind verschiedene Faktoren verantwortlich. Beim Haflinger und verwandte Rassen wurde ein Risikofaktor (DDB2-Gen) nachgewiesen, der anhand eines Gentests untersucht werden kann. Bei Pferden, die dieses Gen reinerbig (homozygot) tragen, ist eine routinemäßige Augenuntersuchung zur Früherkennung und besseren Prognose angeraten. Außerdem ist das Tragen einer Fliegenmaske zum UV-Schutz ratsam, denn eine UV-Exposition durch viel Sonnenlicht ist neben der Pigmentierung ein weiterer Risikofaktor für das Ausbilden der Erkrankung. Bei einem Haflinger, der das Risiko-Gen reinerbig trägt, tritt ein SCC 5,6-mal und beim Belgier 4-mal häufiger auf als bei Tieren der selben Rasse, die das Gen nicht oder nur mischerbig (heterozygot) tragen.