Progressive Retinaatrophie (GR-PRA1)
Progressive Retinaatrophie (GR-PRA1)
Allgemeine Beschreibung
Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist eine fortschreitende Erkrankung der Netzhaut (Retina). Dies führt zu zunehmender Nachtblindheit sowie dem Verlust der Anpassung des Sehvermögens. Durch die Degeneration der Zapfenzellen kommt es schließlich zur völligen Erblindung des Hundes.
Rassen
Golden Retriever
Details zur Bestellung
Testnummer | 8200 |
Abkürzung | GR-PRA1 |
Probenmaterial | 0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT) |
Testdauer | 3-5 Werktage |
Spezifikationen Test
Symptomkomplex | ophtalmisch |
Erbgang | autosomal-rezessiv |
Erkrankungsalter | 5 Jahre |
Wirkweise | ursächlich |
Gen | SLC4A3 |
Variante | DEL |
Literatur | OMIA:001572-9615 |
Detaillierte Beschreibung
Die progressive Retinaatrophie (PRA) ist eine Erkrankung der Augen. Sie führt beim Hund zu einer fortschreitenden Zerstörung der Netzhaut (Retina) und schließlich zur Erblindung. Die Symptome können schon bei jungen Hunden unterschiedlicher Rassen auftreten. Bei den beim Golden Retriever vorkommenden Formen GR-PRA1 und GR-PRA2 sind zunächst die Stäbchen betroffen. Diese Photorezeptoren (Lichtrezeptoren) sind für das hell-dunkel-Sehen und Kontraste zuständig. Deshalb zeigt sich bei Hunden mit diesen Formen der Augenkrankheit zunächst eine Nachtblindheit. Später sind auch die anderen Lichtsinnenszellen, die Zapfen, von der Hundekrankheit betroffen und es kommt zum vollständigen Verlust des Sehvermögens. Die Diagnose der GR-PRA1 und GR-PRA2 erfolgt meist erst ab einem Alter von 5 Jahren. Neben diesen beiden Formen kann beim Golden Retriever ebenfalls eine prcd-PRA auftreten.