Musladin-Lueke Syndrom (MLS)
Musladin-Lueke Syndrom (MLS)
Allgemeine Beschreibung
Das Musladin-Lueke Syndrom (MLS) wird verursacht durch eine ausgeprägte Fibrose der Haut und Gelenke. Betroffene Hunde weisen verkürzte äußere Zehen, einen festen Körperbau aufgrund der verstärkten Haut und Muskeln sowie eine typische flache Kopfform auf. Betroffene Hunde leiden weiterhin unter Arthrose und Steifheit.
Rassen
Beagle
Details zur Bestellung
Testnummer | 8411 |
Abkürzung | MLS |
Probenmaterial | 0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT) |
Testdauer | 3-5 Werktage |
Spezifikationen Test
Symptomkomplex | skeletal |
Erbgang | autosomal-rezessiv |
Erkrankungsalter | 2-4 Monate |
Wirkweise | ursächlich |
Gen | ADAMTSL2 |
Variante | C-T |
Literatur | OMIA:001509-9615 |
Detaillierte Beschreibung
Das Musladin-Lueke Syndrom (MLS) wird durch eine krankhafte Vermehrung des Bindegewebes (Fibrose) in der Haut und den Gelenken verursacht. Als Welpen entwickeln sich diese von der Erbkrankheit betroffenen Tiere nicht gut. Erste Symptome sind bereits im Alter von 2-4 Wochen zu erkennen. Im Laufe des ersten Jahres verschlimmert sich die Erkrankung, um sich dann mit einem Jahr zu stabilisieren. Es kommt zu verkürzten äußeren Zehen, einem festen Körperbau aufgrund der verstärkten Haut und Muskeln sowie zu einer charakteristisch flachen Kopfform. Die Hunde laufen auf den vorderen Ballen, was zu einem Ballerina-ähnlichen Gang führt. Betroffene Hunde leiden weiterhin unter einer eingeschränkter Beweglichkeit durch unnatürlichen Gelenkverschleiß (Arthrose) und Steifheit der Beine. Sie zeigen gleichzeitig aber auch ein ungewöhnlich "freundliches" Wesen.