Larynxparalyse (LP)
Larynxparalyse (LP)
Allgemeine Beschreibung
Bei einer Larynxparalyse (auch Kehlkopflähmung genannt) werden die Atemwege durch gelähmte Stimmfalten eingeengt, was zu Atemnot führen kann. Zu den typischen klinischen Symptomen gehören eine eingeschränkte Bewegungstoleranz, progressiver laryngealer Stridor, Beeinträchtigungen der Stimme, Atemnot und Kollaps. Bei den Rassen Bull Terrier und Miniatur Bull Terrier konnte eine Variante gefunden werden, welche einen genetischen Hochrisikofaktor für eine frühe Form der Larynxparalyse bei diesen beiden Rassen darstellt. Homozygot betroffene Hunde haben ein 17-fach erhöhtes Risiko für Larynxparalyse.\n
Rassen
Bull Terrier, Miniature Bull Terrier
Details zur Bestellung
Testnummer | 8361 |
Abkürzung | LP |
Probenmaterial | 0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT) |
Testdauer | 7-14 Werktage |
Spezifikationen Test
Symptomkomplex | neurologisch |
Erbgang | autosomal-rezessiv mit variabler Penetranz |
Wirkweise | Hochrisikofaktor |
Gen | RAPGEF6 |
Variante | INS |
Literatur | OMIA:002222-9615 |
Detaillierte Beschreibung
Bei der sogenannten Kehlkopflähmung (Larynxparalyse) werden die Atemwege durch gelähmte Stimmfalten eingeengt, was zu Atemnot führen kann. Die Larynxparalyse kann erblich bedingt sein oder im Laufe des Lebens erworben werden, zum Beispiel durch Wunden, Bisse, Tumore, chirurgisches Trauma etc. Zu den typischen klinischen Symptomen gehören eine eingeschränkte Bewegungstoleranz, zunehmende Atemgeräusche wie Pfeifen (progressiver laryngealer Stridor), Beeinträchtigungen der Stimme, Atemnot und Kollaps. Bei den Rassen Bull Terrier und Miniature Bull Terrier konnte eine Genmutation gefunden werden, welche einen genetischen Hochrisikofaktor für eine frühe Form der Kehlkopflähmung bei diesen beiden Rassen darstellt. Bei Hunden, welche diese Mutation von beiden Eltertieren vererbt bekommen haben (homozygot), kommt es zu einem siebzehnfach erhöhten Risiko für eine Kehlkopflähmung. Deshalb sollten Verpaarungen so geplant werden, dass mindestens einer der Verpaarungspartner als nicht betroffen getestet wurde, um homozygot betroffene Welpen möglichst zu vermeiden.