Ichthyose – Chihuahua
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Ichthyose – Chihuahua
Allgemeine Beschreibung
Die Haut stellt eine sowohl nach innen als auch nach außen gerichtete lebenswichtige Barriere dar. Sie unterliegt dabei einem ständigen Prozess der Selbsterneuerung. In der untersten Schicht der Epidermis befinden sich Stammzellen, aus denen sich die hornbildenden Keratinozyten-Zellen entwickeln. Diese wandern in die äußerste Schicht der Oberhaut, dem Stratum corneum, und verhornen allmählich zu Keratin. Als Ichthyose werden erblich bedingte Hauterkrankungen bezeichnet, bei denen aufgrund von Störungen dieses Selbsterneuerungsprozesses zu trockener Haut, Schuppungen, übermäßigen Verhornungen (Hyperkeratose) und Rötungen der Hautoberfläche (Erythrodermie) kommen kann.
Bei einem von Ichthyose betroffenen Chihuahua konnte eine genetische Variante im SDR9C7-Gen identifiziert werden. Dieses Gen wird für die Produktion einer sogenannten Korneozyten-Lipid-Hülle (englisch: corneocyte lipid envelope CLE) benötigt, welche einen wichtigen Bestandteil der Hautbarriere darstellt. Die betroffene Hündin zeigte bereits kurz nach der Geburt eine zunehmende übermäßige Schuppung der Haut, einen moderaten Juckreiz, Rötungen aufgrund von Erythemen (gesteigerte Durchblutung der Haut), sowie einen auffälligen Hautgeruch. Die Variante wird autosomal-rezessiv vererbt.
Rassen
Chihuahua
Details zur Bestellung
Testnummer | Nur in LABOGeneticsXXL – Hund enthahlten |
Spezifikationen Test
Erbgang | autosomal-rezessiv |
Gen | SDR9C7 |
Variante | G-A |
Literatur | OMIA:002659-9615 |