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Glaukom und Goniodysgenesie (GG)

Allgemeine Beschreibung

Die Goniodysgenesie beschreibt eine Entwicklungsstörung in der Vorderkammer des Auges, bei der es zur Verengung bzw. zum Verschluss der Kanäle führt, welche das überschüssige Kammerwasser abführen (intraokulare Kanäle des iridokornealen Winkels ICA). Der erhöhte Augeninnendruck beschädigt für das Sehen wichtige reizverarbeitende Nervenzellen (die retinalen Ganglienzellen) und kann so zur Entstehung bestimmter Augenerkrankungen (Glaukome) und zur Blindheit führen.

Rassen

Border Collie

Details zur Bestellung
Testnummer8635
AbkürzungGG
Probenmaterial0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT)
Testdauer3-5 Werktage
Spezifikationen Test
Symptomkomplexophtalmisch
Erbgangautosomal-rezessiv
Wirkweiseursächlich
GenOLFML3
VarianteG-A
LiteraturOMIA:001223-9615
Detaillierte Beschreibung

Die Goniodysgenesie beschreibt eine Entwicklungsstörung in der Vorderkammer des Auges, bei der es zur Verengung bzw. zum Verschluss der Kanäle führt, welche das überschüssige Kammerwasser abführen (intraokulare Kanäle des iridokornealen Winkels ICA). Der erhöhte Augeninnendruck beschädigt für das Sehen wichtige reizverarbeitende Nervenzellen (die retinalen Ganglienzellen) und kann so zur Entstehung bestimmter Augenerkrankungen (Glaukome) und zur Blindheit führen. Beim Border Collie wurde eine Genmutation gefunden, welche die Ausprägung einer schwerwiegenden Goniodysgenesie begünstigt. Bei einzelnen Hunden, welche nur von einem Elterntier die Mutation gererbt hatten (heterozygot), wurde ebenfalls eine Goniodysgenesie (aber ohne Glaukom) diagnostiziert. Zudem konnte bei mehreren Hunden trotz schwerer Goniodysgenesie über 15 Jahre und mehr hinweg kein Glaukom festgestellt werden. Aufgrund dieser Beobachtungen wird angenommen, dass die Entwicklung eines Glaukoms durch eine Kombination sowohl genetischer Faktoren als auch Umwelteinflüssen und/oder Zufallsfaktoren beeinflusst wird. Zudem kann die beschriebene Variante im OLFLM3-Gen nicht mit der milden Form der Goniodysgenesie assoziiert werden, was darauf hindeutet, dass die milde Form durch andere genetische Merkmale verursacht wird.

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