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Bunny Hopping Syndrom (BHS1)

Allgemeine Beschreibung

Beim Bunny-Hopping-Syndrom handelt es sich um eine autosomal-rezessiv vererbte Bewegungsstörung aufgrund eines neurologischen Entwicklungsdefekts. Betroffene Hunde können nicht gezielt entweder das linke oder das rechte Hinterbein bewegen, sondern hüpfen beidbeinig.

Rassen

Weimaraner

Details zur Bestellung
Testnummer8878
AbkürzungBHS1
Probenmaterial0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT)
Testdauer7-14 Werktage
Spezifikationen Test
Symptomkomplexneurologisch
Erbgangautosomal-rezessiv
Wirkweiseursächlich
GenEFNB3
VarianteINS
Detaillierte Beschreibung

Beim bei der Rasse Weimaraner festgestellten Bunny-Hopping-Syndrom (BHS1) handelt es sich um eine autosomal-rezessiv vererbte Bewegungsstörung aufgrund eines neurologischen Entwicklungsdefekts. Bei Säugetieren versorgt immer eine Hirnhälfte die andere Körperhälfte, d.h. Nervenfasern von der linken Hirnhälfte innervieren die rechte Körperhälfte und umgekehrt. Um eine korrekte Funktion der Bewegungssteuerung zu gewährleisten, dürfen Nervenbahnen im Rückenmark immer nur auf einer Körperseite verlaufen. Bei Hunden mit BHS1 ist diese strenge Ordnung gestört und Nervenbahnen wechseln im Rückenmark die Seiten. Dies führt dazu, dass die Hunde nicht gezielt entweder das linke oder das rechte Hinterbein ansteuern können, sondern immer beidbeinig hüpfen. Weil dieses Gangbild dem Hüpfen eines Hasen ähnelt (engl. Bunny), wird die Krankheit Bunny-Hopping-Syndrome genannt. Im Gegensatz zum Shaking-Puppy-Syndrom beim Weimaraner wird das Gangbild bei BHS1-betroffenen Welpen nach aktuellem Wissensstand nicht besser, was in der Regel zur Euthanasie führt.

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