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Genetische Rassezuordnung bei Hunden

Die Bestimmung der Hunderasse basiert auf einer Wahrscheinlichkeitsberechnung, bei der das DNA-Profil des Hundes mit den Referenzpopulationen in unserer Datenbank verglichen wird. Eine Zuordnung zu einer bestimmten Rasse ist daher nur möglich, wenn diese Rasse in der Datenbank enthalten ist.

Testnummer 8211
Trivialnamen Test auf Reinrassigkeit, Mischlingsanalyse
Probenmaterial 0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezailabstrich (eNAT)
Testdauer 14-21 Werktage
In der Datenbank enthaltene Rassen:

Die Datenbank enthält Referenzpopulationen europäischer Hunde.

Wie funktioniert die Rassezuordnung?

Mikrosatelliten dienen als molekulare Marker, um die Rassezugehörigkeit des Hundes genetisch zu bestimmen. Durch die Analyse mehrerer Mikrosatelliten entsteht ein einzigartiges Muster, das sogenannte DNA-Profil oder der „genetische Fingerabdruck“. Dieses Profil bildet die Grundlage für den Abgleich Ihres Tieres mit den hunderten von Referenztieren der oben aufgeführten Rassen. Durch komplexe statistische Berechnungen wird bestimmt, welche Rasseanteile in Ihrem Tier gefunden werden.

Grenzen der Rassezuordnung

Genetische Anteile von Rassen, die nicht in unserer Datenbank enthalten sind, können nicht nachgewiesen werden, was zu geringeren Zuordnungswahrscheinlichkeiten führt. Das Ergebnis zeigt immer die Wahrscheinlichkeit der Zuordnung des Hundes zu den in unserer Datenbank befindlichen Rassen. Jede Rasse wird auf Zugehörigkeit oder Ausschluss des zu testenden Hundes geprüft.

Wahrscheinlichkeiten im Überblick
  • Reinrassige Hunde: Zuordnungswahrscheinlichkeit über 80% basierend auf dem Classic STR DNA-Profil.
  • Ein Elternteil reinrassig: Zuordnungswahrscheinlichkeiten zwischen 40% und 60%.
  • Zuordnungswahrscheinlichkeiten unter 30%: Diese Ergebnisse sind nicht aussagekräftig und deuten darauf hin, dass der Hund weder reinrassig ist noch ein Mischling, bei dem ein Elternteil einer der Referenzpopulationen angehört.
Möglichkeiten und Grenzen der genetischen Rassezuordnung

Eine hohe Testsicherheit bei genetischen Untersuchungen zur Rassezuordnung ist nur mit einem aktuellen Datenpool möglich, der der geografischen Population des fraglichen Tieres entspricht. Das Fehlen einer eingekreuzten Rasse im Datenpool führt nicht zu einer Fehlzuordnung, sondern lediglich zu niedrigen Zuordnungswahrscheinlichkeiten. Zuordnungswahrscheinlichkeiten unter 30% sind nicht aussagekräftig, da die Testsicherheit nicht gewährleistet werden kann.

Genetische Rassezuordnung als Beweismittel

Die genetische Rassezuordnung kann als wichtiges Beweismittel zur Untermauerung einer phänotypischen Rassebeurteilung dienen (Kampfhundproblematik, Findlingshunde,…). Hunde, die aufgrund ihres Phänotyps als „Listenhunde“ eingestuft werden und ins Tierheim kommen, sind meist schwer vermittelbar. Die verordneten Auflagen schrecken viele Tierliebhaber ab und dem Hund steht oft ein nicht wesensgerechtes Leben bevor. Findlingshunde mit kampfhundähnlichem Aussehen erleben oft ein ähnliches Schicksal. Ein genetisches Gutachten, das die Zugehörigkeit eines Hundes zu einer als gefährlich eingestuften Rasse widerlegt, kann dem Tier die Chance auf ein besseres Leben ermöglichen.

Abstammungsgutachten

Sind die vermeintlichen Elterntiere bekannt, ist ein Abstammungsgutachten das beste Mittel, um die Vaterschaft zu bestätigen oder auszuschließen.

Erfahren Sie mehr über unsere Dienstleistungen und wie wir Ihnen bei der Bestimmung der Rasse Ihres Hundes helfen können.