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MDR1-Genvariante

Allgemeine Beschreibung

Beim MDR1-Gendefekt kommt es zu einer Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen Arzneimitteln wie z.B. Antiparasitika, bei deren Gabe schwerwiegende Symptome wie Atemschwierigkeiten, Bewegungsstörungen, Lethargie sowie lebensbedrohlichen Krämpfe auftreten können, weshalb alternative Arzneimittel gewählt werden sollten.

Details zur Bestellung
Testnummer8776
AbkürzungMDR1
Probenmaterial0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT)
Testdauer7-14 Werktage
Spezifikationen Test
Symptomkomplexmetabolisch
Erbgangautosomal-rezessiv
Wirkweiseursächlich
GenABCB1
VarianteDEL
LiteraturOMIA:001402-9685
Detaillierte Beschreibung

Der MDR1-Gendefekt korreliert mit einer Störung der Arzneimittelmetabolisierung und damit einer Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen Pharmazeutika wie Antiparasitika (z.B. Ivermectin), Antibiotika, Zytostatika oder auch Schmerz- und Narkosemitteln. Die Symptome nach Verabreichung dieser Arzneimittel sind vielfältig und reichen unter anderem von Schwierigkeiten beim Atmen, Bewegungsstörungen, Lethargie und erweiterte Pupillen bis hin zu lebensbedrohlichen Krämpfen. Bei Chemotherapeutika kann der veränderte Metabolismus zu Magen-Darm-Intoxikationen und zu Knochenmarksdepression führen. Der Erbgang ist autosomal-rezessiv, aber auch bei heterozygoten Tieren muss von einem eingeschränkten Transport der betroffenen Substanzen und einer eingeschränkten Verstoffwechselung der Wirkstoffe bzw. einer geringeren Verträglichkeit ausgegangen werden.