Congenitaler Megaösophagus (CIM)
Congenitaler Megaösophagus (CIM)
General description
Von angeborenem idiopathischem Megaösophagus (CIM) betroffene Hunde zeigen Symptome wie Aufstoßen von Futter und Wasser, da der Transport von Nahrung in den Magen behindert wird. Es konnte eine Variante in dieser Rasse identifiziert werden, die mit einem erhöhten Risiko für CIM assoziiert ist.
Breeds
Deutscher Schäferhund
Order details
Test number | 8781 |
Abbreviation | CIM |
Sample material | 0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT) |
Test duration | 7-14 Werktage |
Test specifications
Symptom complex | systemisch |
Causality | Hochrisikofaktor |
Gene | MCHR2 |
Mutation | DEL |
Literature | OMIA:002716-9615 |
Detailed description
Ein Megaösophagus zeigt sich als Bewegungsstörung des Magen-Darm-Traktes: reduzierte Peristaltik und die Erweiterung der Speiseröhre hemmen den normalen Transport des Futters in den Magen. Betroffene Hunde erbrechen Nahrung und Wasser, wodurch die Welpen nicht gedeihen. Durch in der Speiseröhre verbliebene Nahrungsreste erhöht sich außerdem das Risiko für eine Aspirationspneumonie.
Bei deutschen Schäferhunden konnte eine Variante identifiziert werden, die mit einem erhöhten Risiko für CIM assoziiert ist. Circa ein Drittel der homozygot betroffenen Hündinnen zeigten Symptome für CIM, während sogar die Hälfte der homozygot betroffenen Rüden Symptome zeigten. Darüber hinaus spielen weitere, bisher nicht identifizierte Faktoren eine Rolle für die Ausbildung eines Megaösophagus. Viele der betroffenen Hunde zeigten bereits in einem Alter von unter einem Jahr Symptome, deren Schwere stark variieren kann. Der Gentest ermöglicht die gezielte Zucht, um das Nicht-Risiko-Allel in der Rasse bevorzugt zu verbreiten.