Müller-Gang Persistenz Syndrom (PMDS)
Müller-Gang Persistenz Syndrom (PMDS)
Allgemeine Beschreibung
Die Ursache des Müller-Gang-Persistenzsyndrom (PMDS) ist eine fehlende Rückbildung des Müllerschen Gangs während der Geschlechtsdifferenzierung bei Rüden. Die äußeren Genitalien sind im Normalfall voll ausgebildet. Bei 50% der betroffenen Tiere sinken die Hoden nicht ab (Hodendystopie), was zu Unfruchtbarkeit und ggf. Tumorbildung führen kann.
Rassen
Zwergschnauzer
Details zur Bestellung
| Testnummer | 8462 |
| Abkürzung | PMDS |
| Probenmaterial | 0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT) |
| Testdauer | 3-5 Werktage |
Spezifikationen Test
| Symptomkomplex | urologisch |
| Erbgang | autosomal-rezessiv |
| Erkrankungsalter | ab Geburt |
| Wirkweise | ursächlich |
| Gen | AMHR2 |
| Variante | G-A |
| Literatur | OMIA:002775-9615 |
Detaillierte Beschreibung
Das Müller-Gang-Persistenzsyndrom (PMDS) ist eine angeborene Störung der frühen Geschlechtsentwicklung. Es wird bei betroffenen Hunden durch eine Genveränderung (Mutation im MISRII-Gen) hervorgerufen. Dabei wird während der Geschlechtsdifferenzierung der namensgebende Müller-Gang, aus welchem sich bei weiblichen Tieren deren Geschlechtsorgane entwickeln, bei männlichen Tieren (Rüden) nicht zurückgebildet. Die äußeren Genitalien sind im Normalfall voll ausgebildet. Bei 50% der betroffenen Tiere sinken die Hoden nicht ab (Hodendystopie), was zu Unfruchtbarkeit und ggf. Tumorbildung führen kann.
