Ichthyose – Deutscher Schäferhund
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Ichthyose – Deutscher Schäferhund
Allgemeine Beschreibung
Die Haut stellt eine sowohl nach innen als auch nach außen gerichtete lebenswichtige Barriere dar. Sie unterliegt dabei einem ständigen Prozess der Selbsterneuerung. In der untersten Schicht der Epidermis befinden sich Stammzellen, aus denen sich die hornbildenden Keratinozyten-Zellen entwickeln. Diese wandern in die äußerste Schicht der Oberhaut, dem Stratum corneum, und verhornen allmählich zu Keratin. Als Ichthyose werden erblich bedingte Hauterkrankungen bezeichnet, bei denen aufgrund von Störungen dieses Selbsterneuerungsprozesses zu trockener Haut, Schuppungen, übermäßigen Verhornungen (Hyperkeratose) und Rötungen der Hautoberfläche (Erythrodermie) kommen kann.
Bei einem Deutschen Schäferhund mit Ichthyose konnte eine de novo Variante im ASPRV1-Gen als mögliche Ursache gefunden werden. Der Hund zeigte bereits kurz nach der Geburt typische Symptome einer Ichthyose, wie schwere Schuppenbildung, leichtem Juckreiz, generell verminderter Behaarung (Hypotrichose), stellenweise Haarausfall (Alopezie) mit grauen Schuppen und leichter Rötung (Erythem), sowie Mitesser (Komedonen) im Bauchbereich. Die Symptome konnten durch die Behandlung mit speziellen feuchtigkeitsspendenden Sprays und Shampoos gelindert werden. Die Variante folgt einem autosomal-dominanten Erbgang.
Rassen
Deutscher Schäferhund
Details zur Bestellung
Testnummer | Nur in LABOGeneticsXXL – Hund enthahlten |
Spezifikationen Test
Erbgang | autosomal-dominant |
Gen | ASPRV1 |
Variante | A-G |
Literatur | OMIA:002099-9615 |