Androgeninsensitivitätssyndrom (AR2, AR3, AR4, AR5)
Androgeninsensitivitätssyndrom (AR2, AR3, AR4, AR5)*
Allgemeine Beschreibung
Das Androgenunempfindlichkeitsyndrom (AIS) ist gekennzeichnet dadurch, dass XY- (genetisch männliche) Pferde einen weiblichen Phänotyp (weibliche äußeren Genitalien) zeigen und innenliegende Hoden haben. Diese Pferde zeigen häufig Hengstmanieren, sind aber nicht fortpflanzungsfähig.
Rassen
Bayerisches Warmblut, Belgisches Warmblut, Brandenburger Warmblut, Dänisches Warmblut, Englisches Vollblut, Lettisches Warmblut, Mecklenburger Warmblut, Rheinisches Warmblut, Schwedisches Warmblut, Schweizer Warmblut, Sächsisches Warmblut, Tennessee Walking Horse, Tschechisches Warmblut, Österreichisches Warmblut
Details zur Bestellung
Testnummer | 8842 |
Probenmaterial | Mähnen-/Schweifhaare |
Testdauer | 28-42 Werktage |
Spezifikationen Test
Symptomkomplex | hormonell |
Erbgang | X-chromosomal-rezessiv |
Literatur | OMIA:000991-9796 |
Detaillierte Beschreibung
Androgene, männliche Hormone sind für die Ausprägung der männlichen Geschlechtsmerkmale entscheidend. In einer Körperzelle wird die androgene Wirkung durch den Androgen-Rezeptor vermittelt. Wenn seine Funktion beeinträchtigt ist, kann die Körperzelle nicht auf das Androgen reagieren. Dies ist die Ursache für eine Vielzahl von Syndromen mit schweren klinischen Konsequenzen, insbesondere dem Androgenunempfindlichkeitsyndrom bzw. Androgeninsensivitätssyndrom (AIS): Hierbei prägen genetisch männliche Pferde (mit XY-Chromosomen) eine weibliche äußere Erscheinung mit weiblichen äußeren Genitalien aus und haben innenliegende Hoden (Kryptorchismus). Diese Pferde zeigen als weiteres Krankheitssymptom häufig Hengstmanieren, sind aber nicht fortpflanzungsfähig.