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S-Lokus (Weißscheckung, Piebald)

Allgemeine Beschreibung

Studien haben ergeben, dass die Weißscheckung beim Hund vor allem durch Variationen am MITF (Microphtalmia-associated transcription factor) verursacht wird. Je nachdem, ob ein bestimmtes Nucleotid (SINE) auf diesem Gen eingefügt ist oder nicht, prägt der Hund eine Weißscheckung aus oder ist nicht gescheckt. Man bezeichnet den Zustand ohne SINE mit del (für deletion, engl. für Löschung); den Zustand mit SINE mit ins (für insertion, engl. für Einfügung). Es gibt also drei Kombinationen: del/del, del/ins und ins/ins. Bei einigen Rassen (Collie, Deutsche Dogge, Italienisches Windspiel, Sheltie) scheint eine kodominante Vererbung vorzuliegen, bei ihnen führt der heterozygote Genotyp (del/ins) zu einem typischen gescheckten Genotyp, der so genannten "pseudo-irischen Scheckung". Bei den meisten anderen Rassen scheint eine dominant-rezessive Vererbung vorzuliegen, bei ihnen ist del (keine Weißscheckung) dominant über ins (Weißscheckung). Unter der Prämisse, dass die kodominante Vererbung nur bei wenigen Rassen vorkommt und dass die meisten Rassen eine dominant-rezessive Vererbung der Weißscheckung haben, könnte die SINE-Insertion ein Marker für Weißscheckung mit 95%iger Genauigkeit sein.

Details zur Bestellung
Testnummer8438
Probenmaterial0,5 ml EDTA Blut, 2x Backenabstrich, 1x Spezialabstrich (eNAT)
Testdauer7-14 Werktage
Spezifikationen Test
Erbgangsemi-dominant
GenMITF
VarianteCOMPLEX
LiteraturOMIA:000214-9615
Detaillierte Beschreibung

Studien haben ergeben, dass die weißen Flecken (Weißscheckung) beim Hund vor allem durch Variationen an einem bestimmten Gen (Microphtalmia-associated transcription factor, MITF) verursacht wird. \nAn diesem Genort kann eine Genvariante (Allel) auftreten, welche als S-Allel bezeichnet wird und durch eine Mutation verursacht wird (Insertion). Durch diese wird die Weißscheckung ausgelöst. Das Allel für Nicht-Scheckung wird demnach mit "N" bezeichnet.\nDie Stärke der Ausprägung des Merkmals selbst ist über den Gentest nicht zu erfassen. Die Bandbreite reicht von einer mantelartigen Scheckung bis hin zur Extremscheckung. \nHunde mit einer ausgeprägten Scheckung leiden oft unter Taubheit. Diese tritt vor allem bei Tieren auf, bei denen sich die weiße Scheckung über den Kopf und die Ohren erstreckt.

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